Auf den Spuren der Benediktinerinnen

Out of School

Der erste Lernortbesuch bei dem Klosterorden der Benediktinerinnen

Am 15. Januar 2013 war es so weit: Das Kloster der Benediktinerinnen im Süden Kölns öffnete seine Türen für die „Out of School“‐Schüler der Astrid Lindgren Grundschule.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Schwester Cornelia und Schwester Agnes konnten die Kinder anhand eines Diavortrags erste Eindrücke vom Alltagsleben im Kloster gewinnen. Der Besuch startete mit einer Reihe offener Fragen der SchülerInnen zu den unterschiedlichen Lebensbereichen im Kloster: „Feiert ihr Geburtstag?“, „Wie alt ist die älteste Schwester, die im Kloster wohnt?“, „Macht ihr Urlaub?“, „Zündet ihr Silvester ein eigenes Feuerwerk?“, „Wie und warum wurdet ihr Nonnen?“, „Warum hängen über allen Türen Kreuze?“, „“Um wie viel Uhr geht ihr ins Bett?“, „Schaut ihr Fern und wie viele Fernseher habt ihr im Kloster?“ und „Welche Tiere habt ihr im Garten?“.

Bereitwillig und ausführlich beantworteten die beiden Benediktinerinnen‐Schwestern jede Schülerfrage: Das Leben der Nonnen im Kloster wird durch Gebete strukturiert, die Nonnen verfügen über ein eigenes kleines Zimmer, es gibt einen „Stundenplan“ und die Nonnen haben sowohl in der Kirche als auch beim gemeinsamen Essen einen festen Platz. Das Klostergelände selbst besteht aus einem Garten, in dem u.a. Kräuter und Gemüse angebaut werden, und drei Handwerksbetrieben. Das sind die Textilrestaurierung, die Paramenten Werkstatt und eine der größten Hostien­bäckereien in der Region.

In diese ging es dann auch nach dem Vortrag, der durch eine eindrucksvolle Dia‐Show untermalt war. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler schließlich selbst aktiv werden und mit einem schweren Handeisen selbst Oblaten ausstanzen, so wie die Nonnen es in der Vergangenheit gemacht haben.

Abschließend lernten die Schülerinnen und Schüler einen weiteren zentralen Aspekt des Klosterlebens kennen: das Beten. Dazu unternahm Schwester Agnes eine Fantasiereise mit ihnen, bei der sich jeder in die Zeit Jesus zurückversetzen und eine individuelle Danksagung sprechen konnte. Mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen verabschiedeten sich die Schüler von den herzlichen Schwestern Cornelia und Agnes und diesem außergewöhnlichen Lernort.