Nordfriedhof

Der Bonner Nordfriedhof wurde 1884 als Erweiterungsfläche zum „Alten Friedhof“ im Bonner Zentrum angelegt und erfreute sich zunächst nur begrenzter Beliebtheit. Hauptursache war die abgeschiedene Lage. Erst mit der Errichtung einer Eisenbahnlinie im Jahr 1906, die am Friedhof vorbeiführte, erweiterte sich die Fläche von 8 ha auf 27 ha mit ca. 92.000 Gräbern.

Sehr schön gliedert sich der erste und ältere Teil des Friedhofs. Hier hat man sich bei der Gestaltung an den Parks des berühmten Garten- und Landschaftsarchitekten Fürst Hermann von Pückler-Muskau orientiert. Auf dem Friedhof befindet sich auch ein muslimisches Gräberfeld.

Beim Lernortbesuch wird gezeigt, wie man Pflanzen vermehrt, diese auf Gräber pflanzt und wie sich die Grabgestaltung im Laufe der Zeit verändert hat.

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Das Thema am Lernort

Übergeordnetes Thema: Leben und Tod
Motto der Unterrichtseinheit: „Wo die Verstorbenen ruhen“
Fragen: Wer wird auf dem Friedhof begraben? Was steht auf den Grabsteinen? Welche Bestattungsrituale gibt es in verschiedenen Kulturen?
Vorbereitung in der Schule: Das Thema Tod anhand einer Geschichte einführen, Gruppengespräch über den Zyklus „Geburt – Leben – Tod“, Erinnerungen an Menschen festhalten
Handlungsorientierung am Lernort: Beschreibung der Symbole eines Grabsteins, Arbeit an einem Steinblock, Pflege eines Grabes
Nachbereitung in der Schule: Die Erinnerungsriten verschiedener Kulturen visualisieren, Bilder von Grabsteinen und deren zentrale Elemente zusammentragen