Vom Holzstamm zum fertigen Produkt

Out of School

Erster Lernortbesuch bei der Tischlerei „Feines in Holz”

Bei dem allerersten Lernortbesuch der Bildungsinitiative „Out of School” wurden die Schülerinnen und Schüler der AHL WIPP herzlich von der Architektin Sabine Röser und dem Schreiner Wilfried Nißing in der Werkstatt „Feines in Holz” im Kölner Süden empfangen.

Zum Einstieg stand ein Rundgang über das Gelände auf dem Programm, auf dem den Schüler/innen gezeigt wurde, wie aus einem Stück Baumstamm ein Regalboden entsteht. Dafür wurde eigens ein Stamm aufgesägt. An einer Fühlstation konnten die Schüler die unterschiedlichen Materialstadien von Holz ertasten, die bei den jeweiligen Verarbeitungsschritten anfallen, z.B. als Borke, Hobelspäne oder Sägemehl. Die Schülern konnten entdecken, wo die Hölzer bis zu ihrer Weiterverarbeitung gelagert und getrocknet werden und erfuhren so manch interessantes Detail: Wer wusste vorher, dass ein Holzbrett pro Zentimeter Dicke ein etwa ein Jahr zum Trocknen braucht?

In der Werkstatt staunten die Kinder nicht schlecht über die große Schleifmaschine. Hier konnten sie nachvollziehen, wie die noch unbehandelten Bretter in mehreren Schritten zu Regalböden geschliffen, gesägt und mit Öl veredelt werden. Anschließend durften sie tatsächlich selbst Hand anlegen und nach Belieben aus einem Holzklotz einen Stiftehalter oder ein Wildbienenhaus bauen.

Von Berührungsängsten mit den Werkzeugen keine Spur – egal ob Mädchen oder Junge, mit Ausdauer, Konzentration, Eifer und Begeisterung wurde gebohrt und geschliffen. Dabei halfen sich die Schüler gegenseitig. Von den Profis vor Ort gab es zusätzlich hilfreiche Tipps: Klebt man das Schleifpapier beispielsweise an den Tisch, hat man beide Hände zur Verfügung, um das Stück Holz sicher festzuhalten. „Arbeit muss man sich eben leicht machen!”, so Herr Nißing.

Zum Abschluss wurde jedes Einzelstück noch mit dem Brennstempel „STADTWALDHOLZ.de”